Halunken, Gauner, Detektive

Charaktere: 12 | 12n

Besetzung: 12 Darsteller | Variationen möglich

Spieldauer: 60

Spielalter: Jugendliche, Kinder

Publikum: Ab 8

Szenen/Akt: 17

Bilder: 1

Tarif: 6

Mindestgebühr/Auff.: 45,00 EUR

Der Füller ist ein Ritt auf dem Elefanten


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Der Füller ist ein Ritt auf dem Elefanten

Ein 'verdächtiger' Irrtum in der Schulklasse von Raphael Bolinger

Ollis Füller ist verschwunden, das letzte Erinnerungsstück an den verstorbenen Vater. Aber wer hat ihn nur genommen?

Beeinflusst von einem unter ihnen rekonstruieren die Schüler*innen ihre Erinnerungen, die nur einen Schluss zulassen:
Der Neue ist der Dieb.
Doch die Erkenntnis erweist sich als falsch und die Schüler*innen müssen lernen, dass auch vermeintlich klare Erinnerungen manchmal nicht verlässlich sind.
Nach einer kritischen Reflexion stellt sich heraus,dass der Hauptankläger der eigentliche Täter ist.



Theaterpädagogische Einordnung:

Der Füller ist ein Ritt auf dem Elefanten ist ein spannendes und zugleich feinfühliges Stück, das sich besonders für Kinder im Grundschulalter und frühen Mittelstufenalter eignet (ca. 8–12 Jahre). Es thematisiert auf zugängliche Weise wichtige Aspekte wie Wahrheit, Erinnerung, Vorurteile und die Dynamik innerhalb einer Gruppe.

Theaterpädagogisch eröffnet das Stück vielfältige Möglichkeiten:

  • Wahrnehmung und Erinnerung: Die Spieler:innen setzen sich mit der Fragilität von Erinnerungen auseinander. Diese Thematik lädt ein, über subjektive Wahrnehmung und unterschiedliche Sichtweisen zu reflektieren, was auch im Theater das genaue Beobachten und Erfinden von Figuren motiviert.
  • Vorurteile und Gruppendynamik: Das Stück behandelt die Neigung, schnell Schuldige zu benennen – in diesem Fall der „Neue“ in der Klasse. So können Jugendliche spielerisch ihre Haltung zu Vorurteilen und Mobbing hinterfragen und durch Rollenspiele alternative Verhaltensweisen erproben.
  • Selbstreflexion und Verantwortungsübernahme: Die überraschende Wendung, dass der Hauptankläger selbst der Täter ist, fördert das Bewusstsein für Eigenverantwortung und Ehrlichkeit. Diese Elemente können im Theaterprozess tiefgehend erarbeitet und spielerisch erforscht werden.
  • Emotionale Tiefe und Identifikation: Der Verlust und die emotionale Bedeutung des Füllers als Andenken an den verstorbenen Vater geben dem Stück eine berührende Grundnote, die jungen Spieler:innen Zugang zu Empathie und Ausdrucksmöglichkeiten eröffnet.
  • Förderung von Kommunikation und Teamgeist: Durch die gemeinsame Suche nach der Wahrheit wird die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe gestärkt. Das Stück bietet sich daher gut für szenische Gruppenarbeit an, die Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenzen stärkt.

Das Stück eignet sich hervorragend für Theater-AGs, Klassenprojekte und außerschulische Theatergruppen, die mit Kindern arbeiten und wichtige soziale Themen spielerisch vermitteln möchten.

Geeignet für:

  • Kinder ab 8 Jahren
  • Gruppen ab 6–12 Spieler:innen
  • Schulische und außerschulische Theaterarbeit
  • Themen: Wahrheit, Vorurteile, Erinnerung, Verantwortungsbewusstsein, Gruppendynamik