Catherine Daele ist zunächst Schauspielerin von Beruf, aber ihre Liebe zur Sprache und ihre Neigung zum Dichten haben dazu geführt, dass sie sowohl spielt und singt, als auch schreibt.
Sie will die Augen vor nichts verschließen und die Welt nicht als Ruhekissen betrachten. Sie mag unverpackte Worte, welche, die das Schicksal beschwören.
Von einer Frage zur anderen stottern ihre Stücke durch menschliche Beziehungen, Elternliebe, Identität, den Bezug zur Welt der Menschen und der Tiere. Meist kommt das Traumhafte hinzu, oft leidenschaftlich gern.
Sie begeistert sich für das jugendliche Alter, sie findet in extremen Situationen und starken Emotionen die Wurzeln der Worte, die sie hier und andernorts weitergeben will.
Sie mag die Vorstellung, dass ein Werk wie ein Echo ist, das sich immer weiter fortpflanzt. Ihre Stücke Supernova und Rhapsodie haben den Preis der belgischen und ausländischen Regisseure des Zentrums für Theaterautoren (Centre des Écritures Dramatiques) Wallonien-Brüssel erhalten.
Ihre Stücke bei Lansman:
Auszeichnungen
Die Niederschrift des Chant de la baleine wurde 2015 vom Kollektiv „À mots découverts“ (Verein zur Förderung zeitgenössischer Dramatik) begleitet. Das Stück hat den Wettbewerb der sechsten Klassen in den Schulen Pierre Vernier und Ste-Marie der Stadt Ornans gewonnen (Partnerschaft mit der Mediathek Doubs, der Bibliothek La Passerelle und der Theatergruppe Mala Noche).
2018 wurde der Text von dem Theaterschriftstellerverband EAT (Écrivains associés du Théâtre) in der Kategorie Jugendstück ausgezeichnet und gehört nun zum Repertoire des Verbands.
Inszenierungen
Eine erste Version des Textes wurde 2014 von der Autorin beim Festival „Weihnachten im Theater“ (Noël au Théâtre) im Brüsseler Kinder- und Jugendtheater CTEJ ( Chambre Théâtre Enfance Jeunesse) in einer szenischen Lesung vorgestellt, gelesen von Bénédicte Mottard und Sophie Linsmaux. Eine zweite Version wurde Anfang Juni 2015 von Bénédicte Mottard und Julien Collard gelesen, von der Autorin inszeniert und vom CJET organisiert. In seiner Endversion wurde der Text 2016 vom Kollektiv „À mots découverts“ beim Festival „Les hauts parleurs #2“, Regie Christine Gagnepain, mit Jeanne Vimal und Benoît di Marco gelesen. Das Kollektiv „La Bande à Léon“ hat eine von Marina Maluenda inszenierte Lesung für eine Schule im Großraum Paris veranstaltet.
In der Schweiz hat die RTS 2021 (Radio Télévision Suisse) eine Version fürs Radio produziert:
https://www.rts.ch/podcasts-originaux/programmes/le-chant-de-la-baleine/podcast/
Die Theatergruppe Zéthétique hat eine musikalische Bühnenversion geschaffen:
https://www.zetetiquetheatre.be/creation/le-champ-de-la-baleine/
Heinke Wagner, geboren 1964, ist promovierte Theaterwissenschaftlerin. Sie lebt seit vielen Jahren in der Nähe von Paris, arbeitet als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache an verschiedenen Universitäten und als Übersetzerin im Bereich Theater, Film und Bildende Kunst.
Letzte Übersetzung: Delta Charlie Delta, Michel Simonot, Éditions Espace 34, 2016, Entladungen, Rowohlt Theater, 2020.
heinke.wagner@wanadoo.fr