Charaktere: 19 | Geschlechterspezifische Variationen möglich
Besetzung: 13 Darsteller | Doppelbesetzungen möglich
Spieldauer: 90
Spielalter: Erwachsene, Jugendliche, Kinder
Publikum: Ab 4
Szenen/Akt: 12 Szenen / 20 Vorspiele
Bilder: 3
Tarif: 4
Mindestgebühr/Auff.: 60,00 EUR
Nach dem Fallen wieder Aufstehen - Struwwelpeters Nachlass
Der Stuwwelpeter als eine Welt gezeigt, in der elterliche Verbote zunächst nur Anlass sind, von einer Gesellschaft höchst abenteuerlicher Kinder zu berichten, die so närrisch und verrückt, so hoffnungslos in ihre Vorstellungen verstrickt zu sein scheinen, dass einem die Eltern wie unsichere Zwischenrufer vorkommen.
Bezeichnend was Vater und Mutter so streng und dringlich äußern, dass sie an ihren Worten Halt suchen, die als sinnlos in der Welt der Kinder zerschellen. Ihnen gehört die Straße, ihnen sind die lebendigen Dinge zugetan, mit einem Wort: die Bühne. Ein Reigen voller blauer Wunder.
Theaterpädagogische Perspektive:
Diese originelle Neuinterpretation lädt dazu ein, klassische Kinderliteratur durch die Brille des kindlichen Selbstausdrucks zu betrachten – fernab von Schwarz-Weiß-Moral. Spielerisch und bildstark eröffnet das Stück Raum für Gruppen, um über Normen, Regeln und Widerstand zu reflektieren – mit Freude an Bewegung, Masken- und Figurenarbeit, Choreografie und Sprache.
Das Ensemble kann durch Improvisation und Collagenarbeit eigene Szenen entwickeln, Figuren zuspitzen und den Reiz des Übertriebenen ausloten. Gerade durch seine Offenheit bietet der Text viele Ansatzpunkte für performative Umsetzung mit Jugendlichen – zwischen Poesie, Groteske und Selbstermächtigung. Ein Stück über das Recht, anders zu sein – und den Mut, laut zu träumen.