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Charaktere: 11 | 6w 5m

Besetzung: mind. 2 Darsteller | geschlechterspezifische Variationen möglich

Spieldauer: 60

Spielalter: Erwachsene, Jugendliche

Publikum: Ab 12

Szenen/Akt: 21

Bilder: 1

Tarif: 4

Mindestgebühr/Auff.: 60,00 EUR

Was die Bisonkuh spricht


Gekürzte Leseprobe
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Was die Bisonkuh spricht

von Gerd Knappe
Ein Werk aus der Stücksammlung PTE – HO – I – YA - PI nach Mythen der Ebenen (Sioux).

Ein Junge möchte sein Mädchen zur Frau, doch bevor sie seine Frau werden kann, schickt sie ihren Jungen auf die Suche nach sich selbst, in dem sie ihn auf die Suche nach dem PTE-HO-I-YA-PIE schickt. Durch seine Erlebnisse findet er sich und ahnt was sie für ihn ist. Wie der Junge zum Mann wird, wird das Mädchen zur Frau. Nie sucht der Liebende, ohne von der Geliebten gesucht zu werden, denn vielleicht ist der Abschied der Beginn der Liebe.

"

Ich habe dich lachen gesehen. Ich habe dich weinen gesehen. Ich habe dich angesehen. Ich habe dich weinen gesehen. Ich habe dich lachen gesehen. Ich war in deiner Nähe. In die Nähe des Feuers kommend.
Du warst hier. Meine Augen haben sich aufgetan. Du bist mir begegnet. Ich sehe, dass du mich siehst. Am Morgen begrüße ich dich als Erste. Ist der Mond aufgegangen... Ich setze mich zu dir.

Was die Bisonkuh spricht
gehört zur Stücksammlung 
PTE – HO – I – YA - PI nach Mythen der Ebenen (Sioux). 

Im Zusammenspiel reagieren die verschiedenen Wesenheiten untereinander, aufeinander, miteinander. Mensch und Tier machen Erfahrungen aneinander. Ihr Bezugssystem verändert sich, wie einer den anderen sieht, was einer vom anderen hält, wie einer auf den anderen reagiert, wie einer mit dem anderen auskommt, was einer vom anderen braucht.

razzoPENuto präsentiert hieraus drei Geschichten aus dem sogenannten Tierkreis:

  • Gans lässt Federn
  • Spinne wickelt Monster ein
  • Schildkröte zieht in den Krieg

Und zwei Geschichten aus dem sogenannten Menschenkreis:

  • Neben 'Was die Bisonkuh spricht' gehört hierzu auch... 
  • Steinjunge

Jede Dramatisierung steht für sich, kann aber auch im Zusammenhang, in der Montage mit anderen Stücken der Sammlung gespielt werden. Es entstehen aus mehreren, andere, nicht geschriebene Geschichten, Sichtweisen der Phantasie.

Theaterpädagogische Perspektive:

"Was die Bisonkuh spricht" von Gerd Knappe, ebenfalls aus der Sioux-Mythen-Sammlung "PTE – HO – I – YA - PI", ist eine poetische und tiefgründige Erzählung über die Entwicklung von Liebe, Identität und Reife im Kontext einer initiatischen Suche. Das Stück verbindet spirituelle Elemente mit einer zarten Liebesgeschichte.

Themen

Das Stück beleuchtet eine Reihe bedeutsamer Themen, die besonders für junge Menschen in der Pubertät und dem Übergang zum Erwachsensein relevant sind:

  • Liebe und Beziehung: Der Kern ist die Entwicklung einer Liebe, die über das rein Romantische hinausgeht und ein tiefes Verständnis und gegenseitiges Reifen erfordert. Die Idee, dass "der Abschied der Beginn der Liebe" sein kann, ist eine reife Perspektive auf Beziehungen.
  • Identitätsfindung und Reifeprozess: Der Junge wird auf eine "Suche nach sich selbst" geschickt. Es geht darum, wie man durch Erfahrungen und Herausforderungen zum Mann wird und das Mädchen zur Frau. Dies ist ein universelles Thema der Adoleszenz.
  • Initiation und Grenzerfahrung: Die Suche nach dem "PTE-HO-I-YA-PIE" ist eine initiatische Reise, die den Jungen dazu zwingt, seine Komfortzone zu verlassen und sich neuen Erfahrungen zu stellen.
  • Verbundenheit und gegenseitiges Suchen: Die Zeile "Nie sucht der Liebende, ohne von der Geliebten gesucht zu werden" betont die gegenseitige Natur von Liebe und Sehnsucht, auch wenn man getrennt ist.
  • Wahrnehmung und Präsenz: Das Zitat "Ich habe dich lachen gesehen. Ich habe dich weinen gesehen. Ich war in deiner Nähe. [...] Ich sehe, dass du mich siehst" deutet auf eine tiefe Form des Wahrnehmens und der gegenseitigen Anerkennung in der Beziehung hin.
  • Mensch-Natur-Verbindung und Spiritualität: Die Verankerung in den Sioux-Mythen und die Rolle der Bisonkuh (die nicht nur Tier, sondern auch eine Wesenheit ist, die "spricht") betonen die tiefe Verbundenheit mit der Natur und die spirituelle Dimension der Welt. Das Bezugssystem zwischen Mensch und Tier verändert sich durch Erfahrungen.

Spielanreize

Dieses Stück bietet durch seine poetische Sprache und seine metaphorische Tiefe zahlreiche Spielanreize:

  • Poetische Sprache und Rhythmus: Der Text ist sehr bildhaft und rhythmisch. Dies lädt zu einer intensiven Spracharbeit ein, die den Klang, die Pausen und die Wiederholungen des Textes nutzt, um Atmosphäre und Emotion zu erzeugen.
  • Körperlicher Ausdruck von inneren Zuständen: Die "Suche nach sich selbst" und die "Verwandlung vom Jungen zum Mann" können durch physische Transformationen und choreografische Elemente dargestellt werden.
  • Symbolische Darstellung: Die Bisonkuh, das "PTE-HO-I-YA-PIE" und die Reise können durch symbolische Requisiten, Masken, Schatten oder Lichtstimmungen angedeutet werden, anstatt sie realistisch abzubilden.
  • Beziehung ohne direkten Dialog: Der Austausch zwischen Junge und Mädchen, und auch die Botschaft der Bisonkuh, scheint oft eher intuitiv und nicht direkt dialogisch. Dies kann durch Körpersprache, Blicke und nonverbale Interaktion vermittelt werden.
  • Einsatz von Naturgeräuschen und Musik: Authentische Klänge der Prärie, Tierlaute und passende Musik können die spirituelle und naturverbundene Atmosphäre des Stücks unterstreichen und die Reise des Jungen begleiten.
  • Flexibilität der Besetzung: Das Stück kann als Monolog des Jungen, des Mädchens oder der Bisonkuh interpretiert werden, oder als eine Ensembleleistung, in der die Figuren verschiedene Aspekte der Geschichte verkörpern.

Zielgruppenansprache

Das Stück ist besonders geeignet für:

  • Oberstufe (ab 16 Jahren) und junge Erwachsene: Die reifen Themen der Liebe, Identitätsfindung und initiatischen Reise erfordern ein gewisses Maß an Reflexionsfähigkeit und Lebenserfahrung.
  • Theater-AGs, die sich mit Mythen, Spiritualität und Beziehungsdynamiken beschäftigen wollen: Es ist ideal für Gruppen, die eine tiefere, nicht rein realistische Herangehensweise an den Stoff suchen.
  • Ensembles, die Lust auf poetisches, atmosphärisches Theater haben: Für Gruppen, die bereit sind, mit Sprache, Bewegung und Symbolik eine starke Wirkung zu erzielen.

Umsetzungsideen

  • Abstraktes, atmosphärisches Bühnenbild: Ein minimalistischer Raum, der durch Licht, Schatten und wenige, aber aussagekräftige Elemente (z.B. ein Bisonfell, ein Kreis aus Steinen, Tücher, die die Prärie andeuten) die verschiedenen Schauplätze und die spirituelle Ebene hervorhebt.
  • Chorische Elemente: Ein Chor könnte die inneren Stimmen der Liebenden darstellen, die Gedanken der Bisonkuh sprechen oder die Naturkräfte verkörpern, denen der Junge auf seiner Reise begegnet.
  • Bewegungstheater: Die Reise des Jungen, seine innere Entwicklung und die Begegnungen mit der Natur könnten durch choreografierte Bewegungen und Tanzsequenzen ausgedrückt werden.
  • Masken oder stilisierten Kostüme: Die Bisonkuh könnte durch eine Maske oder symbolische Elemente (z.B. Hörner) dargestellt werden, die ihre spirituelle Präsenz unterstreichen.
  • Multimedialer Einsatz: Projektionen von Naturlandschaften, Tierbildern oder abstrakten Mustern könnten die visuelle Ebene des Stücks bereichern.
  • Workshop zur Erforschung der Sioux-Mythen: Vor der Probenarbeit könnte man sich mit den kulturellen Hintergründen der Sioux-Mythen beschäftigen, um ein tieferes Verständnis für die Symbolik des Stücks zu entwickeln.

Rollenarbeit

Die Arbeit an den Rollen erfordert von den Spieler:innen:

  • Für den Jungen/Mann:
    • Authentizität in der Suche: Der Spieler muss die innere Zerrissenheit und die Sehnsucht nach Selbstfindung glaubwürdig verkörpern.
    • Körperliche und emotionale Entwicklung: Die Verwandlung vom Jungen zum Mann muss durch die körperliche und emotionale Darstellung sichtbar werden.
    • Umgang mit Prüfungen: Die Fähigkeit, die Herausforderungen und Lernprozesse seiner Reise darzustellen.
  • Für das Mädchen/die Frau:
    • Stärke und Weisheit: Obwohl sie den Jungen auf die Suche schickt, ist sie keine passive Figur, sondern eine weise und vielleicht auch geheimnisvolle Persönlichkeit.
    • Umgang mit Sehnsucht: Die Figur muss die Sehnsucht nach dem Geliebten glaubwürdig darstellen, auch in seiner Abwesenheit.
  • Für die Bisonkuh (oder die sprechende Wesenheit):
    • Autorität und Sanftheit: Die Stimme und Präsenz der Bisonkuh müssen sowohl majestätisch als auch weise und vielleicht tröstend wirken.
    • Verkörperung des Mythos: Der Spieler oder die Spielerin muss die spirituelle Bedeutung dieser Figur erfassen und vermitteln können.

Dieses Stück bietet eine wunderbare Gelegenheit, ein Ensemble in die Welt der Mythen und eine poetische Auseinandersetzung mit Liebe, Reife und Identität zu führen.



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