Weihnachten

Charaktere: 19 | 3w, 11m, 5n + Orchester, Chor, Kinderchor + Statisten (n)

Besetzung: 19 Darsteller | Variationen möglich

Spieldauer: 75

Spielalter: Erwachsene, Jugendliche, Kinder

Publikum: Ab 5

Szenen/Akt: 2

Bilder: 4

Tarif: 3

Mindestgebühr/Auff.: 75,00 EUR

Kein Theater ohne Mäuse Eine komische Oper

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Kein Theater ohne Mäuse

Eine komische Oper, märchenhaft in Szene gesetzt von Torsten Sterzik

Es war einmal ein Herzog. Er hieß Ernst Friedrich III. Karl und regierte das Herzogtum Sachsen-Hildburghausen. Damals gab es noch ein Schloss, und das Theater war noch nicht lange erbaut worden. Daran erfreute sich der Herzog, aber meist mit nur wenig anderen Zuschauern. Denn die Hildburghäuser hatten nichts für "sein" Theater übrig. Um nicht länger allein dem Kunstgenuss frönen zu müssen, schickte Ernst Friedrich III. Karl schließlich nach den Bauern auf den Feldern und lud sie als Zuschauer ins Theater.



1. Akt

1. Szene - Auf die Ouvertüre folgt der Eröffnungsgesang des Hofstaats. Der Herzog stellt sich vor, während er über die alltägliche Langeweile lamentiert. Seine Hofnarren wollen ihn aus seiner Lethargie befreien und machen ihm Vorschläge - gutes Essen, Lesen lernen, Ausfahrten. Der ultimative Vorschlag ist der Bau eines Theaters, auf den der Herzog sofort einsteigt. Allerdings muss er sich vom Stadtschreiber sagen lassen, dass es dieses Haus längst gibt. Doch es steht da ganz für die Katz, weil keinerlei Publikum kommt. Der Herzog beauftragt seine Narren nun, im ganzen Land nach Zuschauern zu suchen und sie heranzuschaffen.

2. Szene - Buntes Treiben auf dem Markt, es werden Eier, Obst und Gemüse angepriesen. Der Verleger Joseph Meyer verkauft seine Bücher - seine einzige Kundin ist allerdings die legendäre Dunkelgräfin. Der Kammerdiener wirbt für einen Theaterbesuch. Die Passanten aber haben nur Ausreden.

3. Szene - Der Herzog wartet sehnsüchtig auf die Rückkehr des Kammerdieners. Enttäuscht sehen er und seine Narren, dass dieser unverrichteter Dinge zurückkehrt. Der Herzog ist sauer und beschimpft seine HIldburghäuser als Kunstbanausen, die für das Theater keinen Sinn haben. Der Theologe und Lehrer Carl Ludwig Nonne verweist den Herzog auf die Bibel. Die Probleme früher waren wohl die gleichen. Die Narren sollen ausfliegen und Zuschauer heranschaffen - und mit freier Kost und Getränken locken. Ein Lob auf die Kunst und ihre Macht beschließt die Szene.

2. Akt

1. Szene - Nach dem einleitenden Werrawalzer der Mäuse berichten die Hofberater dem Herzog, dass sie wieder keine Zuschauer gefunden haben - nur die Mäuse hätten Interesse bekundet, allerdings auch nur am leckeren Essen. In seiner Not befiehlt der Herzog, alle Mäuse ins Theater hereinzuholen.

2. Szene - Mathildius ruft alle Mäuse zusammen.

3. Szene - Der Hofstaat wartet noch immer auf das Publikum. Mathildius kündet die Ankunft der Mäuse an. Diese überschwemmen mit einem Stauwalzer gewissermaßen Land und Theater. Dies stößt den Herzog auf eine absonderliche Erkenntnis:
Dass nämlich sogar die Mäuse mehr Kunstverstand zu besitzen scheinen als die Menschen seines Landes, denn immerhin sind die Mäuse ins Theater gekommen! Wieder stimmt er ein Loblied auf die Kunst an, in das der Hofstaat einstimmt. Kunst ist schließlich etwas für alle! Nicht nur für Mäuse …


Für dieses Werk liegen die Orchester-Partituren vor.

Hörprobe aus 'Kein Theater ohne Mäuse' Trailer