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Charaktere: 27 | 14m, 8w, 5n, +Chor (5w)

Besetzung: 20 Darsteller | Variationen und Doppelbesetzungen möglich0

Spieldauer: 90

Spielalter: Erwachsene, Jugendliche

Publikum: Ab 12

Szenen/Akt: 20

Bilder: 3

Tarif: 4

Mindestgebühr/Auff.: 60,00 EUR

(R)aus der Mitte

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(R)aus der Mitte

Von Wunderkindern, Auffälligen und Außenseitern. Theaterstück von Rainer Lutzki

In Vorbereitung einer TV-Show kommen viele sehr verschiedene Persönlichkeiten zusammen, die mal mehr oder weniger IN, vielleicht OUT, oder so gar nicht irgendwie sind...

Eine einzigartige Mischung des Möglichen & Unmöglichen, des Normalen & Skurrilen, der Eitelkeiten, des Kleinen, des Großen, des Lauten und auch Stillem... des Lebens an sich. Eine wunderbare 'philosophische' Milieustudie, verpackt in einer besonderen Komposition für die Bühne.



Theaterpädagogische Betrachtung zu „(R)aus der Mitte“ von Rainer Lutzki

1. Inhalt und Thema

In der Vorbereitung auf eine TV-Show prallen unterschiedlichste Charaktere aufeinander: Exzentriker:innen, stille Außenseiter:innen, vermeintliche Wunderkinder, Lautsprecher:innen und Unsichtbare – sie alle bringen ihre Eigenheiten, Unsicherheiten und Sehnsüchte mit.
Das Stück beleuchtet feinfühlig, was es bedeutet, „dazu zu gehören“ oder eben nicht – und stellt die Frage, wer eigentlich bestimmt, was „normal“ ist.

Die Bühne wird zur Arena für das Aufeinanderprallen gesellschaftlicher Rollenbilder und Persönlichkeitsentwürfe. Dabei changiert das Stück zwischen Absurdität, Tragikomik und tiefer Menschlichkeit.

2. Relevanz für Jugendliche

  • Das Thema Zugehörigkeit vs. Ausgrenzung, Identität, Leistung, Selbst- und Fremdwahrnehmung trifft den Nerv jugendlicher Selbstfindungsprozesse.
  • Jugendliche erleben sich selbst oft im Spannungsfeld von Anpassung und Individualität – dieses Stück schafft Raum für Identifikation und Auseinandersetzung.
  • Die TV-Show als Rahmenhandlung bietet ein zugängliches Setting: Medienkonsum, Selbstdarstellung und Leistungsdruck sind Teil jugendlicher Lebenswelt.

3. Dramaturgische Besonderheiten

  • Die Rollen sind bewusst überzeichnet, aber psychologisch nachvollziehbar – ideal für körperbetontes Spiel und Figurenentwicklung.
  • Die Komposition gleicht einem Kaleidoskop aus Szenen, Begegnungen und Monologen: ideal für chorische Elemente, Gruppenbewegungen und Split-Screen-Techniken.
  • Das Stück lebt vom Kontrast: schrille Auftritte treffen auf stille Zwischentöne. Es bietet ein großes Spektrum an darstellerischen Herausforderungen – von grotesk bis leise berührend.

4. Theaterpädagogische Impulse

a) Wer bin ich – wer spiele ich?

  • Übungen zur Fremd- und Selbstwahrnehmung („So sehe ich mich – so sehen mich andere“) eröffnen den Zugang zu den Figuren.
  • Biografiearbeit: Die Spieler:innen erfinden Hintergrundgeschichten zu ihrer Figur, um deren Motive zu verstehen.

b) Chorisches Arbeiten mit Gegensätzen

  • Körper- und Stimmexperimente mit den Gegensätzen des Stücks (laut/leise, schnell/langsam, sichtbar/unsichtbar) ermöglichen nonverbale Auseinandersetzung mit dem Stückthema.
  • Chorische Inszenierung der Gruppendynamiken („Wer ist in der Mitte? Wer steht am Rand?“) bringt die soziale Botschaft körperlich zum Ausdruck.

c) Szenisches Philosophieren

  • Die schwebenden Fragen des Stücks („Was ist normal?“ – „Was ist ein Talent?“ – „Was ist echt?“) können Grundlage für Reflexionsrunden oder Forumtheater-Formate sein.
  • In kleinen Gruppen können eigene Szenen zum Thema „(Nicht-)Dazugehören“ entwickelt und dem Stück gegenübergestellt werden.

d) Medienreflexion – Realität & Inszenierung

  • Der TV-Show-Rahmen ermöglicht medienkritisches Arbeiten: Wie wird in Castingshows inszeniert, bewertet, manipuliert? Was ist Authentizität im Rampenlicht?
  • Eine reale oder fiktive Jury-Szene kann nachgespielt und hinterfragt werden: Was macht Bewertung mit uns?

5. Zielgruppe und Anforderungen

  • Ideal für Gruppen ab 9./10. Klasse
  • Ensemblegröße: variabel, viele Rollen möglich, gut aufteilbar
  • Empfohlen für Theater-AGs oder Projektarbeiten mit Fokus auf Identität, Diversität und Gemeinschaft
  • Offen für inklusive Gruppen – da das Stück Vielfalt und Individualität zelebriert, kann es gerade in gemischten Gruppen seine Stärke entfalten

Fazit:
„(R)aus der Mitte“ ist ein witziges, berührendes und stellenweise verstörendes Stück über das Menschsein in all seiner Unvollkommenheit. Es lädt junge Menschen ein, sich mit Fragen der Zugehörigkeit, Ausgrenzung und Selbstinszenierung auseinanderzusetzen – nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit offenem Herz und Raum für kreative Interpretation. Eine tolle Grundlage für theatrale Selbst- und Weltbefragung.




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