Charaktere: 14 | 7m, 7w plus Tänzer / Akrobaten / Hofstaat

Besetzung: 14+ Darsteller | Variationen möglich

Spieldauer: 75

Spielalter: Erwachsene, Jugendliche

Publikum: Ab 6

Szenen/Akt: 4

Bilder: 4

Tarif: 4

Mindestgebühr/Auff.: 60,00 EUR

Die Liebe zu den drei Orangen

VOLLVERSION
Buchen

Die Liebe zu den drei Orangen

Das hinreißende Märchen von Rosemarie Neu
frei nach der gleichnamigen Oper von Sergei Prokofjew und der literarischen Urfassung von Carlo Gozzi.

Ein guterZauberer und eine böse Fee streiten sich darum, ob diese den hypochondrischen Prinzen, der nicht lachen kann, so verhexen darf, dass er sich in drei Orangen verliebt.
Und so kommt es, dass der Prinz wieder lachen kann. Aber er muss nun auch die drei Orangen aus dem Schloss einer grausamen Zauberin befreien, nicht ahnend, dass diese Orangen drei Prinzessinnen enthalten.

Der Raub des Prinzen gelingt. Aber drei Prinzessinnen für einen Prinzen?
Auf wundersame Weise gehen auf dem Rückweg zwei der Prinzessinnen verloren und der Prinz kann sich in die dritte verlieben, die er heiraten will.

Zunächst aber gibt es ein großes Durcheinander, bei dem wieder die böse Fee und der gute Zauberer ihre Hand im Spiel haben. Doch am Ende wird dann, wie in einem richtigen Märchen, alles gut.


Theaterpädagogische Perspektive:

"Die Liebe zu den drei Orangen" von Rosemarie Neu ist ein hinreißendes Märchen, das frei nach Sergei Prokofjews Oper und Carlo Gozzis literarischer Urfassung eine verspielte und magische Geschichte über Schicksal, Liebe und die Macht des Lachens erzählt. Es ist ein Stück voller skurriler Wendungen, das zeigt, dass wahre Liebe oft auf den ungewöhnlichsten Wegen gefunden wird.

Themen

Das Stück beleuchtet folgende charmante und universelle Themen:

  • Die Macht des Lachens und der Freude: Der hypochondrische Prinz kann nicht lachen, und seine Heilung beginnt genau damit. Das Stück unterstreicht die lebensbejahende Kraft von Humor und Leichtigkeit.
  • Schicksal und Zufall: Die Verliebtheit des Prinzen in Orangen und die "wundersame" Art, wie zwei Prinzessinnen verloren gehen, spielen mit der Idee, dass das Schicksal oft unerwartete Wege nimmt, um die richtige Person zusammenzuführen.
  • Gut gegen Böse (mit einem Augenzwinkern): Der Streit zwischen dem guten Zauberer und der bösen Fee ist der Motor der Handlung, der die Abenteuer des Prinzen auslöst. Es ist ein klassischer Märchenkonflikt, der hier jedoch mit einer humorvollen und leichten Note versehen ist.
  • Die Suche nach der Liebe: Obwohl ungewöhnlich, ist die Reise des Prinzen letztlich eine Quest nach der Liebe und dem Glück. Er muss Hindernisse überwinden und Gefahren bestehen, um sein Ziel zu erreichen.
  • Verwandlung und Enthüllung: Die Orangen, die Prinzessinnen enthalten, sind ein klassisches Märchenmotiv der Verwandlung und Enthüllung, das die Magie und Überraschung des Stücks unterstreicht.
  • Komplexität von Beziehungen: Die Idee von drei Prinzessinnen für einen Prinzen und das anschließende "Durcheinander" zeigen auf humorvolle Weise die Irrungen und Wirrungen, die Beziehungen mit sich bringen können, bevor die wahre Liebe gefunden wird.

Spielanreize

Das Stück bietet durch seine märchenhafte und magische Prämisse vielfältige und fantasievolle Spielanreize:

  • Skurrile Charaktere: Der hypochondrische Prinz, der gute Zauberer, die böse Fee und die drei Prinzessinnen aus Orangen bieten den Darstellern viel Raum für überzogenes, märchenhaftes und komödiantisches Spiel.
  • Magie und Zauberei: Die Verzauberung des Prinzen, das Schloss der Zauberin, die lebendig werdenden Orangen – all dies ermöglicht eine Fülle von Bühnentricks, Lichteffekten, Sounddesign und visuellen Überraschungen, die die Magie lebendig werden lassen.
  • Visuelle Komik: Die Vorstellung eines Prinzen, der sich in Orangen verliebt, und das "Durcheinander" am Ende bieten reichlich Gelegenheit für Slapstick und absurde Situationen, die das Publikum zum Lachen bringen.
  • Opern-Inspiration: Die Anlehnung an Prokofjews Oper könnte musikalische Elemente inspirieren, auch wenn es nicht als Musical konzipiert ist. Die Szenen können eine musikalische Untermalung oder besondere Rhythmik haben.
  • Abenteuerliche Reise: Der Raub der Orangen aus dem Schloss der Zauberin ist eine spannende Sequenz, die dynamische Szenen und vielleicht kleine Verfolgungsjagden ermöglicht.
  • Das Element der Verwandlung: Die Öffnung der Orangen und die Enthüllung der Prinzessinnen ist ein magischer Moment, der visuell sehr wirkungsvoll inszeniert werden kann.

Zielgruppenansprache

Das Stück eignet sich hervorragend für:

  • Grundschule und Unterstufe (ca. 6-12 Jahre): Die märchenhafte Handlung, die klaren Rollen von Gut und Böse und die humorvollen Elemente sind für diese Altersgruppen sehr ansprechend.
  • Theater-AGs, die ein Ensemble-Stück mit Fantasie, Magie und komödiantischem Potenzial suchen: Es ist ideal, um an der Darstellung von Märchenfiguren, dem Einsatz von Bühnentricks und dem Spielen von Witz und Absurdität zu arbeiten.
  • Familientheater: Das Stück ist unterhaltsam für ein breites Publikum und bietet eine willkommene Abwechslung zu traditionellen Märchen.

Umsetzungsideen

  • Fantasiereiches Bühnenbild: Ein farbenfrohes und wandelbares Bühnenbild, das den Wechsel zwischen dem Schloss des Prinzen, dem Reich der bösen Zauberin und dem Weg zurück symbolisiert. Überdimensionale Orangen könnten ein zentrales Requisit sein.
  • Magische Lichteffekte: Der Zauber des guten Zauberers und der bösen Fee kann durch spezielle Lichtstimmungen (z.B. warme Töne für den guten Zauberer, kältere oder dunklere für die Fee) und Lichteffekte für die Zaubersprüche dargestellt werden.
  • Sounddesign: Skurrile Klänge für die Zauberer, geheimnisvolle Musik für das Schloss der Zauberin und lustige Geräusche für das Durcheinander.
  • Kostüme: Märchenhafte Kostüme, die die Persönlichkeiten der Charaktere widerspiegeln. Die Prinzessinnen könnten zunächst in orangefarbenen Kostümen oder Verkleidungen auftreten, die ihre Herkunft aus den Orangen andeuten.
  • Körpersprache des Prinzen: Die Darstellung seines Hypochondertums und seiner Unfähigkeit zu lachen kann sehr physisch und übertrieben komisch sein, ebenso wie seine plötzliche Freude nach dem Zauber.

Rollenarbeit

Die Arbeit an den Rollen erfordert von den Spieler:innen:

  • Für den Prinzen: Die Darstellung seiner anfänglichen Lethargie und seines Leidens, seiner plötzlichen Verliebtheit in Orangen und seiner späteren Liebe zur dritten Prinzessin. Er muss sowohl seine Komik als auch seine Herzlichkeit zeigen.
  • Für den guten Zauberer und die böse Fee: Sie sind die Strippenzieher der Handlung. Sie sollten klar definierte, vielleicht leicht überzogene Charaktere sein, die ihre Macht und ihre Motivationen überzeugend darstellen.
  • Für die drei Prinzessinnen: Jede Prinzessin kann eine eigene Persönlichkeit haben, auch wenn nur eine am Ende die Braut wird. Ihre Verwandlung aus den Orangen ist ein wichtiger Moment.
  • Für die Zauberin (des Schlosses): Eine bedrohliche, aber vielleicht auch etwas übertrieben böse Figur, die die Herausforderung für den Prinzen darstellt.
  • Komödiantisches Timing: Viele Szenen leben vom Timing der Pointen und dem Zusammenspiel der Charaktere, besonders in den chaotischen Momenten.

"Die Liebe zu den drei Orangen" ist ein bezauberndes Märchen, das mit seiner einzigartigen Prämisse, seinem Humor und seiner Magie das Publikum in seinen Bann ziehen wird. Es ist eine herrliche Geschichte, die beweist, dass das Glück oft auf die merkwürdigste Weise zu uns findet.