Märchen

Charaktere: 14 | 8w, 10m

Besetzung: 14 Darsteller | Variationen möglich

Spieldauer: 90

Spielalter: Erwachsene, Jugendliche, Kinder

Publikum: Ab 4

Szenen/Akt: 4

Bilder: 8

Tarif: 2

Mindestgebühr/Auff.: 75,00 EUR

Peterchens Mondfahrt

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Peterchens Mondfahrt

Eine phantastisch temporeiche Reise durch das geheimnisvolle Weltall nach dem Original von Gerdt v. Bassewitz. Von Jacques Picarelle.


Der Herr Summsemann wurde Opfer des garstigen Mannes im Mond, stibitze dieser doch dem Violinenspiel begabten Maikäfer eines seiner Käferbeinchen. Um Schutz vor weiteren Unannehmlichkeiten des Mondmannes zu suchen, flüchtet er schnell in das Kinderzimmer von Peter und Anneliese, die vom erbärmlichen Gejammer des Maikäfers geweckt werden. Hier fasst sich nun Herr Summsemann ein Herz, berichtet den Beiden von den ungehobelten Manieren des kleinen zornigen Wichts, der da auf dem Mond so heftig seinem Ego frönt. Es stellt sich die Frage, wie man denn nun dem Herrn Summsemann helfen kann - der braucht das sechste Beinchen zurück und so beschließt man, es dem Mann im Mond einfach wieder abzunehmen.

Mit der Zauberformel: 'rechtes Bein und linkes Bein...' entschweben die Drei in den nächtlichen Himmel hinauf. Auf diesem galaktischen Trip treffen Sie auf das Überstunden geplagte Sandmännchen, welches den Dreien zur Bequemlichkeit die Sternenlokomotive von Sternenmützchen und Sternenmätzchen bucht. Ersteres wäre lieber ein Star in Hollywood, als so eine profane Funzel am Firmament.

Als sie eine Rast im Sternenschloss der Fee der Nacht einlegen, erscheint zu Mitternacht die versammelt illustre Gesellschaft der Himmelsgeschöpfe. Vom Wassermann, über den Donner zur Blitzhexe, der strahlend schönen Sonne, den Milchstraßenmann nicht zu vergessen, der nebenbei noch eine weiter weg gelegene Kanone zur Reisebeschleunigung betreibt. Ach - und drüppeldü, der Regenfritze, der ständig mit seiner Gießkanne durch die Gegend nässt. Ich sag Ihnen, eine Ansammlung solch augenfälliger Exzentrik erlebt man auch nicht alle Tage.

Ein Abstecher zum Weihnachtsmann, der auf einer Spielzeugwiese lebt und die vom durchgeknalltem Lebkuchenmann in Schuss gehalten wird, bringt eine ganz besondere weihnachtlich fröhliche Stimmung ins Stück.
Ausgestattet mit ein paar Lebkuchen zur Stärkung, beschließt man nun mit der Mondrakete, ordentlich und üppig mit Schießpulver gestopft, mit lautem Getöse ordentlich beschleunigt den Mond zu erreichen.
Ein heißer Flug durch das Universum, eine unsanfte Landung auf dem staubigen Mond inbegriffen... doch egal, das Ziel ist erreicht.
Nun gilt es, den Mann im Mond zu überwältigen...

Überwältigen ist an dieser Stelle das Stichwort, denn die frech modernen Dialoge, der sprühende Witz, dass Tempo des Wahnsinns, die Bühnentechnik und das Licht, die fetzig musikalische Begleitung und wenn letztendlich der Vorhang öffnet, das Strahlen des Sternenschlosses der Fee der Nacht das Publikum gefangen hält, dann glauben Sie mir: das IST überwältigend!