Charaktere: 3 | 1m, 2w
Besetzung: 3 Darsteller | Variationen möglich
Spieldauer: 40
Spielalter: Erwachsene, Jugendliche
Publikum: Ab 16
Szenen/Akt: 1
Bilder: 1
Tarif: 6
Mindestgebühr/Auff.: 45,00 EUR
Aufhang
oder
Der mit dem Strick auf den Apfelbaum steigt
Andreas, depressiver Mathematik-Lehrer, wird von seiner traurigen Mutter unterdrückt und will sich am Apfelbaum vor seinem Elternhaus erhängen. Dort kommt gerade die junge, attraktive Lisa daher, die aus der Entzugsanstalt ausgebrochen ist.
Sie reden miteinander und er vertraut ihr sein unerfülltes, krisenhaftes Leben an. Er hat seinen Traum vom Musikerleben nie realisiert, da er sich nie von seiner dominanten Mutter lösen konnte. Andreas will sich am Baum erhängen, doch Lisa kann ihn davon abhalten, da es zwischen den beiden knistert.
Schließlich kommt seine impulsive Mutter aus dem Haus und will die beiden von ihrem Grundstück vertreiben.
Lisa will, dass Andreas, sich endlich von seiner Mutter emanzipiert. Doch Andreas will seiner Mutter einfach nur helfen, doch sie nimmt seinen herzlichen Rat nicht an und verstößt die beiden.
Die zwei hauen optimistisch in die Zukunft schauend gemeinsam ab. Die Alte bleibt einsam und verlassen zurück.
Redaktioneller Hinweis für Theaterpädagoginnen & -pädagogen:
Für Theaterpädagog*innen bietet das Drei-Personen-Stück einen Schatz an Stoff: pointierte Dialoge, rasche Wechsel zwischen Tragik und Komik und klar umrissene Figuren, die nach Spiellust verlangen. Themen wie Selbstbestimmung, toxische Abhängigkeiten und der Befreiungsschlag aus alten Rollen lassen sich direkt in Klassen- oder Workshop-Arbeit übersetzen. Und weil der Apfelbaum zum Symbol für zweite Chancen wird, legt das Stück jungen Ensembles den Samen für intensive Nachgespräche – und ein kraftvolles „Es geht weiter!“ auf die Bühne.