Charaktere: 3 | 1w, 2m
Besetzung: 3 | eine sehr kleine Rolle ohne Text dabei
Spieldauer: 90
Spielalter: Erwachsene, Jugendliche
Publikum: Ab 12
Szenen/Akt: 8
Bilder: 1
Tarif: 4
Mindestgebühr/Auff.: 60,00 EUR
Der Schmetterling
Ein Theaterstück zum Gaza-Konflikt, der Unversöhnlichkeit, des Hasses, der Trauer und der Hoffnung ...
Das Theaterstück "Der Schmetterling" spielt in einer kargen Wüstenlandschaft, in der eine nicht detonierte Fliegerbombe steckt. Die Handlung dreht sich um die Begegnung zwischen Rafiq, einem palästinensischen Finanzanalysten, und Shai, einem israelischen Ziegenhirten und ehemaligen mathematischen Statistiker.
Zu Beginn folgt Aischa, ein fröhliches Mädchen, einem bunten Schmetterling und trifft auf Rafiq, dem sie etwas ins Ohr flüstert. Rafiq begibt sich daraufhin zur Hauptbühne, wo er Shai auf der Bombe sitzend entdeckt. Die beiden Männer beginnen ein Gespräch, das von Misstrauen und Neugier geprägt ist. Sie diskutieren über die Bombe, ihre Berufe und ihre Lebensansichten.
Im Verlauf des Stücks versuchen sie, die Herkunft der Bombe zu ermitteln, was zu Spannungen führt, als sie feststellen, dass die Bombe entweder palästinensischen oder israelischen Ursprungs ist. Trotz dieser Erkenntnis beschließen sie, die Plakette der Bombe zu entfernen und ihre Begegnung nicht von der politischen Realität bestimmen zu lassen.
Das Stück endet damit, dass Rafiq und Shai einen langsamen Walzer tanzen und sich auf ein weiteres Treffen am nächsten Tag freuen. Ihre Begegnung symbolisiert die Möglichkeit eines friedlichen Miteinanders trotz der Konflikte zwischen ihren Völkern. Die Detonation der Bombe am Ende des Stücks lässt offen, ob ihre Bemühungen von Dauer sein können.
Das Stück behandelt auf sehr symbolische und poetische Weise den Nahostkonflikt, konkret den Gaza-Konflikt, und lotet dabei die Themen Unversöhnlichkeit, Misstrauen, Hass, Trauer und Hoffnung aus.
Die zentrale Begegnung zwischen Rafiq (Palästinenser) und Shai (Israeli) auf einer nicht detonierten Fliegerbombe macht den Konflikt physisch und metaphorisch greifbar. Gleichzeitig schafft die Szene des Walzertanzes einen zarten Kontrapunkt und öffnet Raum für einen vorsichtigen Dialog und das gemeinsame Menschsein trotz der schwierigen politischen Realität.
a) Empathie- und Perspektivwechsel:
b) Symbol- und Figurenarbeit:
c) Umgang mit Konflikten:
d) Spielerische und ästhetische Elemente:
Fazit:
„Der Schmetterling“ ist ein poetisch-symbolisches Stück, das schwierige politische Konflikte in eine bewegende, sehr persönliche Begegnung übersetzt. Es eignet sich hervorragend für Jugendtheaterprojekte, die sowohl politische Bildung als auch ästhetische und spielerische Erfahrungen verbinden wollen. Das Stück fördert durch seine offenen und zarten Momente eine Haltung von Dialogbereitschaft und Hoffnung – ein wichtiger Impuls gerade im Umgang mit Konflikten.